EINSTEIGER FAQ

Alles was ich über Paintball wissen muss.

PAINTBALL

Seit wann gibt es Paintball und wie funktioniert es?

Paintball entstand Anfang der 80er Jahre in den USA und wird seit Anfang der 90er Jahre auch in Deutschland gespielt. In den USA ist Paintball mit über 8 Millionen Spielern einer der beliebtesten Funsportarten. Kein Wunder, betrachtet man die Fakten rund um diesen sportlich- fairen Freizeitspaß und die Anforderungen an die Spieler. Man muss nicht zwangsläufig stark und durchtrainiert sein, auch das taktische Geschick ist ausschlaggebend über den Erfolg des Spiels.

Paintball ist eine High-Tech- Version eines uralten Fahnenspiels, oder wenn man so will, eine Art Räuber und Gendarm.
Gespielt wird auf einem abgesteckten Feld, das von einem Fangnetz umgeben ist und auf dem sich verschiedene künstliche Deckungen befinden. Dreh und Angelpunkt ist (je nach Spielvariante) die Fahne. Beide Spielparteien haben die Aufgabe die Fahne zu erobern und zu dem Startpunkt des Gegners zu bringen. Jedes Team wird außerdem versuchen die gegnerische Mannschaft mit Hilfe ihrer Markierer aus dem Spiel zu nehmen. Wer einmal getroffen wurde, gleichgültig wo, scheidet für diese Runde aus, alles Equipment welches mitgeführt wird, zählt ebenfalls als Trefferfläche.

Ist Paintball Sport?

Mit Sicherheit JA!
Überall auf der Welt wird inzwischen mit Enthusiasmus diesem jungen Freizeitsport gefrönt. Alle Paintballspieler betrachten sich als Sportler. Die Topteams der Welt treffen sich regelmäßig auf internationalen Turnieren wie der NXL U.S. oder NXL Europe.

In Deutschland gibt es schon seit Jahren verschiedene Ligen wie z.B. die XSeries und die DPL.
Außerdem werden viele kleinere und größere Turniere veranstaltet, bei denen man leicht mit den Turnierteams ins Gespräch kommen kann.

Ist Paintball gefährlich?

Da es sich um einen kontaktlosen Sport handelt, ist die Verletzungsgefahr wesentlich geringer als bei anderen vergleichbaren Wettkampfsportarten. Dies belegen Statistiken von Versicherungsgesellschaften aus der ganzen Welt. Die Paintballs sind nichts anderes als mit Lebensmittelfarbe gefüllte Gelatinekapseln. Sie sind ungiftig, leicht ab- und auswaschbar und biologisch abbaubar. Beim Auftreffen zerspringt die Gelatineschale und hinterlässt einen farbigen Fleck.

SPIELFELDER + SPIELARTEN
supair

Ein SupAir – Feld besteht aus aufgeblasenen Deckungen, welche die unterschiedlichsten Formen, wie beispielsweise Tonnen, Kegel, Pyramiden etc. haben. Der Vorteil dieses Felds besteht darin, dass die Hindernisse nicht starr, sondern in sich beweglich sind. Somit ist das Verletzungsrisiko sehr gering und das Feld ist flexibel einsetzbar.

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Bei einem Speedballfeld bestehen die Deckungen aus festen Gegenständen wie Paletten, Reifenstapel, Autos o.Ä. und beim Hyperball sind es kleinere und größere Rohre.

wald1

Es gibt auch einige Wald-Spielfelder in Deutschland. Dort werden natürliche Deckungen (Bäume, Stäucher, Unterholz) genutzt.

Spielarten Im Gegensatz zu anderen Sportarten gibt es beim Paintball die unterschiedlichsten Spielvarianten. Die gängigsten sind Capture the flag und Centerflag.

Capture the flag: Jedes Team verfügt über eine Flagge, die am eigenen Startpunkt aufgehängt wird. Ziel des Spiels ist es, die Flagge der gegnerischen Mannschaft zu gewinnen und zurück zum eigenen Startpunkt zu bringen. Die Mannschaft, der dies zuerst gelingt, hat das Spiel gewonnen, unabhängig davon wie viele gegnerische Spieler noch im Spiel sind.

Centerflag: Ähnlich “Capture the flag”, allerdings existiert nur eine einzige Flagge, die sich in der Mitte des Spielfeldes befindet. Ziel ist, die Flagge zu gewinnen und zum gegnerischen Startpunkt zu bringen.

LIGEN + TURNIERE

In Deutschland gibt es verschiedene Ligen und Turniere für Anfänger, Amateure und Profimannschaften. Hunderte Teams treten an mehreren Spieltagen gegeneinander an, um den jeweiligen Meister zu ermitteln.

Die besten Teams Europas spielen neben den nationalen Ligen die NXL Europe.An verschiednen Spieltagen wird in verschiedenen europäischen Ländern der Sieger in den jeweiligen Kategorien ermittelt.

 

AUSRÜSTUNG

Die Grundausrüstung im Paintballsport besteht aus einem Markierer, Hopper, einem Druckluftbehälter, einer speziell für den Paintballsport ausgelegten Maske, sonstiger Schutzausrüstung und den Paintballs.

Markierer:

Hier unterscheidet man zwei Klassen:
Pump-action-Markierer, bei denen für jeden Schuss der Markierer repetiert werden muss.
Semiautomaten, die bei jedem Abdrücken einen Schuss auslösen und automatisch den nächsten Paintball nachladen. Innerhalb der Semiautomaten-Klasse werden Markierer die einen elektronischen Abzug besitzen als
e-Pneumaten bezeichnet.

Die Schussrate der Markierer kann theoretisch 30 Bälle pro Sekunde und mehr betragen, wird aber in Turnieren durch das Regelwerk beschränkt.

Bei einem Markierer handelt es sich um eine mit Luftdruck betriebene Waffe.
Es gelten in Deutschland die Bestimmungen des WaffG.
Grundsätzlich sind das Paintballspielen selbst und der Erwerb eines Markierers erst ab dem 18 Lebensjahr erlaubt.
Es gibt Markierer für Einsteiger, Freizeit- und Turnierspieler.

Hopper:

Der Hopper ist ein Behälter der am Markierer befestigt wird, und in den die Paintballs eingefüllt werden.
Den Hopper gibt es in verschiedenen größen und Formen.

Druckluftbehälter:

Die Markierer werden heute mit Pressluft betrieben. Das Treibmittel befindet sich in TÜV – geprüften Flaschen aus Metall oder leichtem Kunststoffmaterial, die direkt am Markierer montiert werden.

Maske:

Die Maske ist der wichtigste Schutz im Paintballsport. Damit sollen Augen, Ohren und Mund geschützt werden. Ohne eine speziell für den Paintballsport geeignete und zugelassene Maske ist ein Betreten des Spielfeldes strengstens verboten.

Weitere Schutzausrüstung:

Neben der oben beschriebenen Schutzmaske werden häufig weitere Ausrüstungsteile getragen. Neoprenbinden oder einfache Schals finden Anwendung als Hals- bzw. Kehlkopfschutz.
Neben einem Suspensorium (Tiefschutz) werden oft Knie- und Ellenbogenprotektoren getragen, die besonders von SupAir-Spielern genutzt werden, um die Gelenke beim Hineinrutschen in die Deckung zu schonen.
Auch Handschuhe werden von vielen Spielern getragen, um Finger und Hände zu schützen.

Paintballs:

Bei den Paintballs handelt es sich um Bälle im Kaliber 68 (0,68 Zoll = 1,73 cm). Paintballs bestehen aus einer Gelatinehülle und sind mit Lebensmittelfarbe gefüllt. Sie sind ungiftig und biologisch abbaubar.
Treffen sie auf ein Hindernis, zerplatzen sie und hinterlassen einen Farbfleck.
Paintballs gibt es in den unterschiedlichsten Farben, Mustern,Preisklassen und auch diversen Größen. Neben Kaliber 68 ist auch Kaliber 50 weitverbeitet.

RECHTLICHES

Das reguläre Paintball mit cal. 68 Markierern darf in Deutschland erst ab dem 18. Lebensjahr betrieben werden.

Paintball-Markierer sind technische Geräte, die ein mit Flüssigkeit (meistens mit Lebensmittelfarbe) gefülltes Geschoss (aus Gelatine) mittels Gasdruck (CO2/Luftdruck) durch einen Lauf treiben. 
Diese Eigenschaften definieren Markierer als Schusswaffen im Sinne des Waffengesetzes (vgl. § 1 WaffG) und stellen sie unter die Vorschriften des Waffengesetzes. Dieses Gesetz stellt damit scharfe Anforderungen an den Besitz und die Verwendung eines Markierers. 
Die Geschossenergie darf nicht mehr als 7,5 Joule betragen.
Markierer, die diese Anforderungen erfüllen, und in Deutschland zugelassen sind, sind mit dem F-Zeichen im Fünfeck gekennzeichnet.

Zuwiderhandlungen können mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden.

Paintball- Markierer dürfen nicht überall verwendet werden. Das Spiel ist nur auf dafür bestimmten, so genannten “umfriedeten”, Gelände erlaubt. Der Zugang zum Gelände muss somit abgesperrt sein (z.B. Zaun), so dass sich kein unbeteiligter Passant auf das Spielfeld verirren kann. 
Das Feld muss derart gesichert sein, dass daraus kein Schuss nach außen dringen kann (z. B. Fangnetz). Das Spielen beispielsweise im öffentlichen Wald verstößt somit gegen das Waffengesetz. 
In der Regel wird wegen unbefugten Führens von Schusswaffen ohne Waffenschein ermittelt (vgl. § 52 WaffG). Um Paintball spielen zu dürfen, braucht man ein geeignetes Privatgelände, dessen Eigentümer das Spielen auch gestattet.

Bei dem Gelände handelt es sich nach dem Waffengesetz um eine Schießstätte die einer waffenrechtlichen Erlaubnis bedarf. Diese ist bei der zuständigen Behörde zu beantragen, meist das Landratsamt eines Landkreises oder bei der Stadt selber. Weiterhin ist es in einigen Bundesländern für Betreiber von Paintballgeländen und Zubehörläden verboten, den sog. Öffentlichkeitsbezug herzustellen. So ist es z.B. verboten, Auslagen in einem Schaufenster zu haben, oder Werbung für seinen Paintballplatz zu machen. Vielmehr müssen das Interesse und die Initiative vom Kunden ausgehen.

Beim Transport müssen sich die Markierer in einem verschlossenen Behältnis befinden und müssen getrennt von der Munition transportiert werden, und dürfen nicht schussbereit sein, d. h. mit nur wenigen Handgriffen fertig geladen sein.

Paintball versteht sich als Teamsport. Gefordert sind vor allem Teamwork und taktisches Geschick. Mit dem Wachsen des Sports und des Spielablaufes sind immer mehr Athletik und körperliche Fitness gefordert. Von vielen großen Firmen wird Paintball zur Verbesserung der Teamfähigkeit ihrer Mitarbeiter eingesetzt.

Im Jahr 2000 wurde von Dipl.-Päd. Linda Steinmetz eine “Gutachterliche Stellungnahme zur Gewaltaffinität der Mitglieder/innen der (deutschen) Paintball-/Gotcha-Szene” erstellt, woraus hervorgeht, daß “Paintballer in ihren Alltagszusammenhängen keineswegs aggressiv sind. Dieses betrifft ebenso den Kneipenbesuch oder Einkäufe wie das Verhalten nach Verlassen des Spielfeldes bei einem Turnier. Die Fähigkeit des Thrillerlebens scheint nicht inflationär geworden zu sein.
Die Gruppen-/Szenemitglieder sehen keine Abnutzung oder Gewöhnung im ‘Reizkonsum’, die stärkere oder gar ‘realere’ Erlebnisse abverlange.

Quick Message

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